Stefano Cerioni

italienischer Fechter (Florett); Olympiasieger 1984 mit der Mannschaft und 1988 im Einzel, Olympiadritter 1984 im Einzel

Erfolge/Funktion:

Olympiasieger 1984, 1988

Olympiadritter 1984

Weltcupsieger 1988

Junioren-WM 1984

* 24. Januar 1964

Olympiasieger 1988 im Florett-Einzel wurde der Italiener Stefano Cerioni. Der 1,91 m große und 90 kg schwere Student wurde damit Nachfolger seines Landsmanns Mauro Numa, der 1984 in Los Angeles auf dem obersten Treppchen gestanden hatte. Cerioni gehört seit Jahren zur Weltelite. Neben guten Leistungen bot der temperamentvolle Römer aber auch immer wieder schauspielerische Einlagen und verursachte kleinere Zwischenfälle. Bei der WM 1985 in Barcelona schleuderte er nach der Niederlage im Kampf um Bronze gegen den Deutschen Harald Hein seine Maske gegen den Obmann. Mit obszönen Gesten gegenüber dem Publikum sorgte er für einen Tumult, verzögerte den Finalkampf damit erheblich. Unbestritten ist die fechterische Klasse des 24jährigen Athleten, der von Ezio Triccoli trainiert wird.

Laufbahn

Schon als Junior gehörte Stefano Cerioni zu den weltbesten Fechtern. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 1982 wurde er Sechster. 1983 gewann er die Martini-Trophäe. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften kam er hinter seinem Landsmann Vitalesta auf Platz zwei. Bei den Weltmeisterschaften 1983 wurde er schon Vierter, mit Italiens Team Fünfter. Bei den Europameisterschaften 1983 scheiterte er erst in der Runde ...